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Erich Kästner:  Der Globus hat die Krätze – Gesang zwischen den Stühlen

Sie verkaufen keine Fahrkarten und auch keine Möbel. Sie führen auch keine  Stühle, auf denen sie bequem sitzen können, aber Radau und Düring zeigen Ihnen am Beispiel des Autors Erich Kästners, wie schnell man zwischen den Stühlen sitzt. Stuhlbeinharte Satiren, offenliegende Ureimtheiten, Nagelspitzen an Ecken und Kanten werden angeboten. Und keine Politur vermag es, die Macken zu verbergen. Und wenn vom Lack die Rede ist, dann ist er bereits abgeblättert. Unterwegs in fremden Zimmern, Kästner kennt auch dies. Nach dem ersten Weltkrieg, der ihm ein chronisches Herzleiden beschert, von Dresden nach Leipzig, von da nach Berlin wegen eines anstößigen Gedichts. Gerade alser in Berlin Fuß gefasst hat, dabei ist, ein berühmter Schriftsteller zu werden, wird dem Faschismus in Deutschland legal zur macht verholfen. Kästners Bücher landen wie die anderer engagierter Schriftsteller auf dem Scheiterhaufen der braunen Diktatur. Trotz Berufsverbot und mit der ständigen Angst der Verhaftung, bleibt er im Land. Weil er nicht ins Exil geht, ist er wieder unterwgs, meist illegal. Kästner beschreibt die Epidemien, die Seelenkrankheiten seiner Zeit. Aber es sind keine Kinderkrankheiten einer jungen Republik, denn es gibt sie auch heute nach wie vor. Auch die größten “Optimist - Finken” können die Augen vor Rassismus, Nationalismus, Militarismus, Arbeitslosigkeit, Untertanengeist, Schickeria – Allüren und kleinbürgerlichen Ängsten nicht verschließen.

kaestner-e1355501375915„Wir reisen alle im gleichen Zug zur Gegenwart in spe. Wir sehen hinaus. Wir sahen genug. Wir sitzen alle im gleichen Zug und viele im falschen Coupé“.

Teil I – Ein Mann gibt Auskunft

Unterwegs in fremden Zimmern, Kästner kennt auch dies. Nach dem ersten Weltkrieg, der ihm ein chronisches Herzleiden beschert, von Dresden nach Leipzig, von da nach Berlin wegen eines anstößigen Gedichts. Gerade als er in Berlin Fuß gefasst hat, dabei ist ein berühmter Schriftsteller zu werden, wird dem Faschismus in Deutschland legal zur Macht verholfen. Kästners Bücher landen wie die anderer engagierter Schriftsteller auf dem Scheiterhaufen der braunen Diktatur. Trotz Berufsverbot und mit der ständigen Angst der Verhaftung, bleibt er im Land. Weil er nicht ins Exil geht, ist er wieder unterwgs, meist illegal.

Teil II – Der Globus hat die Krätze

Kästner beschreibt die Epidemien, die Seelen krankheiten seiner Zeit. Aber es sind keine Kinderkrankheiten einer jungen Republik, denn es gibt sie auch heute nach wie vor. Auch die größten „Optimist – Finken“ können die Augen vor Rassismus, Nationalismus, Militarismus, Arbeitslosigkeit, Untertanengeist, Schickeria-Allüren und kleinbürgerlichen Ängsten nicht verschließen. Über das Programm: Sie verkaufen keine Fahrkarten und auch keine Möbel. Sie führen auch keine Stühle, auf denen sie bequem sitzen können, aber Radau und Düring zeigen Ihnen am Beispiel des Autors Erich Kästner, wie schnell man zwischen den Stühlen sitzt. Stuhlbeinharte Satiren, offenliegende  Kästner beschreibt die Epidemien, die Seelenkrankheiten seiner Zeit. Aber es sind keine Kinderkrankheiten einer jungen Republik, denn es gibt sie auch heute nach wie vor. Auch die größten „Optimist – Finken“ können die Augen vor Rassismus, Nationalismus, Militarismus, Arbeitslosigkeit, Untertanengeist, Schickeria-Allüren und kleinbürgerlichen Ängsten nicht verschließen.

Montagen : Kalle Noltenhans

Flyer zum Programm:

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