„Radaus Wortkunst als Conferencier und Dürings musikalische Begleitung am Klavier ließen den Abend zu einer feierlichen Hommage an die „anderen“ 30er und 40er Jahre werden. …

Das Publikum wusste an diesem Abend die gehobene Unterhaltung zu schätzen. Es zollte den beiden Akteuren Radau und Düring lang anhaltenden Applaus.“

(Guntmar Wolff: Lippische Landeszeitung, 30.01.2018)


„Dort sang, sprach und tanzte Radau, ein großartiger Mimiker und Rezitator. …

Das Landauer Publikum lässt sich von dem düsteren Humor mitreißen. Es lacht und singt mit. Kein Zweifel, das Duo aus Paderborn hat für sein Programm „KaZett und Kabarett: Widerworte in brauner Zeit“ gute, ausdrucksstarke Texte ausgewählt. …“

(Barbara Swojanowsky: Die Rheinpfalz, 13.10.2017)


„Selten erlebt man eine informative Lektion in deutscher Geschichte auf derart unterhaltsame Weise. Das Publikum im voll besetzten Alten Rathaus war begeistert. Es applaudierte lange und lautstark.“

(Michael Schäfer: Göttinger Tageblatt, 07.01.2019)


Benny Düring und Eckhard Radau sind fantastisch aufeinander eingespielt. Wer Juhnke nicht kannte, wird ihn durch diese Juhnke-Adaption vielleicht liebgewinnen können. …

Düring als Pianist und „Begleitsänger“ ist einfach lässig-beschwingend und Radau als erzählender, singender Juhnke einfach anrührend.“

 (Ann-Britta Dohle: Neue Westfälische, 13.01.2017)

 


Am 15.05.2015 in der Parkbuchhandlung Bad Godesberg

Kritik (pdf) von von Ebba Hagenberg-Miliu/General-Anzeiger Bonn:

Kabarett-Abend in der Parkbuchhandlung
Am Ende kam das Buchenwaldlied

Kabarett-Abend

Von Ebba Hagenberg-Miliu
BAD GODESBERG. “Dein ist mein ganzes Herz”, schmetterte der einst gefeierte
Tenor Richard Tauber vom Band scheppernd durch die Parkbuchhandlung, als
ein Herr in Frack und blank polierten Schuhen tänzelnd nach vorne strebte.
Einen bewegenden Kabarettabend geben Eckhard Radau und Pianist Bernd Düring
in der Parkbuchhandlung. Foto: Ronald Friese
Als Alter Ego von Fritz Löhner-Beda, also des Komponisten dieses Ohrwurms
vergangener Zeiten, führte Eckhard Radau nun durch einen ebenso
unterhaltsamen wie tragischen Abend, am Klavier kongenial begleitet vom
ebenso geschniegelten Bernd Düring.
“Wir werden erleben, wie lebensgefährlich Kabarettkunst zur Nazizeit war”,
hatte Gastgeber Felix Ter-Nedden diesen ersten Abend seines
Frühlingsprogramms eingeleitet. Man werde mitverfolgen, wie Rassenwahn
vor niemandem haltmachte, auch nicht vor den beliebtesten Künstlern, hatte
Daniel Friedenburg für den Mitveranstalter, die Friedrich-Naumann-Stiftung,
erläutert. Er halte diesen Abend “angesichts des Antisemitismus heute” für
sehr wichtig.
Und dann ließen die Herren im Frack die Ohrwürmer der 1920er und 1930er
Jahre, die allesamt von diesem in Böhmen geborenen Österreicher mit dem
so unbekannten Namen geschrieben wurden, nur so in die voll besetzte
Buchhandlung perlen. Jüdisch Löwy hieß der geniale Librettist eigentlich,
aber da sei das eher arisch klingende Löhner-Beda sicher der Karriere
förderlicher gewesen, erläutert Radau nebenbei, während er die kecken Hits
des damals aufkommenden Tonfilms nacheinander zum Besten gab.
“Oh Donna Clara, ich hab’ dich tanzen geseh’n”, schwang im Tangoschritt
durch den Raum. “Deine Schönheit hat mich toll gemacht”, kam schnarrend
hinterher. Radau traf den schlüpfrigen Schmelz dieser nach Amüsement
lechzenden Zeit ebenso wie den ironischen Ton, mit dem sich Frauenheld
und “Simplizissimus”-Autor Löhner-Beda über die Dadaisten und sonstigen
-isten seiner Zeit herrlich lustig machte.
Eine reiche, schöne Frau hatte dieser Hans-Dampf-in-allen-Gassen
geheiratet, in Saus und Braus gelebt, die Operettentexte für Adolf Hitlers
Komponisten Franz Léhar verfasst, berichtete Radau weiter. Was machte es,
dass der Chauffeur ein ausgemachter Nazi war? Dachte wenigstensLöhner-Beda – bis
ihn genau dieser Chauffeur den braunen Bluthunden ans Messer lieferte. Der Texter von
Hitlers geliebten Gassenhauern wie “Du schwarzer Zigeuner” kam selbst nach Dachau
und Buchenwald.
Wo Häftling Löwy schließlich das Lied schrieb, was zu Weihnachten 1938 an die 11 000
dem Tod Geweihte sangen: das Buchenwaldlied, in dem Gefangenenkolonnen in den
grauenden, grauenvollen Morgen ziehen. Vor diesem Hintergrund ging Radaus
Interpretation durch Mark und Bein. Es sei das erste anständige Lied von ihm gewesen,
soll der 1942 ermordete Löhner-Beda gesagt haben.

 


Kabarett Radau in Geseke Kritik Ulla Meyer Kabarett-Radau-Gneralanzeig

Kabarett-Radau-im-AmaltheaKritik NW/30.04.2013

 

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